Neben der Schaffung des richtiges Klimas im Terrarium, muss dieses auch so eingerichtet werden, damit die Bartagamen sich darin wohlfühlen. Wichtig ist dabei die Auswahl des richtigen Bodengrundes. Dieser sollte aus Sand bestehen und möglichst grabfähig sein, so dass die Bartagamen sich darin Höhlen buddeln können (z.B. für die Winterruhe oder Eiablage). Ich empfehle, Spielsand zu nehmen, dem man dann Lehmpulver im Verhältnis 1:10 (bei gestrecktem Lehmpulver 1:5) beimengt. Man kann auch lehmhaltigen Sand aus der Zoohandlung kaufen, allerdings zahlt man dafür Unsummen. Dafür ist dieser jedoch in verschiedenen Farbtönen erhältlich. Der Sand sollte zumindestens stellenweise auf eine Höhe von 15 cm eingefüllt werden, damit die Bartagamen beim Buddeln nicht sofort auf den Terrarienboden stoßen.
Hält man mind. ein Bartagamenweibchen, so muss spätestens bei Trächtigkeit des Tieres eine Eiablagestelle geschaffen werden. Dazu sollte entweder in einem Bereich des Terrarium der Sand auf mindestens 20 cm aufgeschichtet werden oder es muss eine ausreichend dimensionierte Eiablagebox mit mindestens derselben Füllhöhe ins Terrarium gestellt werden. Der Sand der Eiablagestelle sollte immer leicht feucht (aber nicht nass!) gehalten werden und grabfähig sein.
Die Einrichtungsgegenstände sollten so gewählt werden, dass die Bartagamen erhöhte Aussichtsplätze haben, auf denen sie einen guten Überblick über das Terrarium haben. Aber auch Rückzugsmöglichkeiten in Form von Höhlen oder Unterschlüpfen dürfen nicht fehlen. Zum Klettern eignen sich z.B. stabile Äste. Es muss aber darauf geachtet werden, dass die Bartagamen auf keinen Fall an die Beleuchtung gelangen können. Versteckplätze können durch z.B. Steine, Rinde, Korkröhren und Wurzeln geschaffen werden. Im Zoofachhandel gibt es auch Höhlen zu kaufen.
Das Terrarium kann man durch Pflanzen optisch verschönern. Vorher sollte man sich darüber informieren, welche Pflanzen ungiftig sind. Am besten werden sie mit dem Topf ins Terrarium gestellt, damit man sie gießen kann ohne den Sand zu durchnäßen. Ich persönlich bin der Meinung, dass man es in einem Bartagamen-Terrarium nicht mit Pflanzen übertreiben sollte, weil das natürliche Habitat der Bartagamen in Australien eher von spärlicher Vegetation geprägt ist.
Insgesamt ist bei der Einrichtung darauf zu achten, dass trotz allem eine große Lauffläche erhalten bleibt und nicht durch Hindernisse blockiert ist. In einem angemessen großem Terrarium sollte das kein Problem darstellen.
Mehr Bewegungsspielraum schafft auch eine Rückwand mit Ablageflächen für die Tiere. Diese sind aus Styropor und Fliesenkleber relativ einfach herzustellen. Im Netz finden sich Bauanleitungen und tolle Beispiele für solche selbstgestalteten Rückwände.